Erinnerungen

Zusammenstellung

kirchner-raddestorf

Beginn: 08/02

 

Diese Seite soll an Wegbegleiter und Waidgenossen unserer Jagdgemeinschaft erinnern.

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

 

Karl Nordhorn 1914-1997. 2

Ein treuer Freund und Förderer 2

Wie wir ihn in Erinnerung haben (1985) 2

Langjährige Freundschaft mit dem „Treiberoberrat“ 2

Enge Kontakte mit „seinen Tschägern“ 2

Bei den Treibjagden unser Wildwagenfahrer 3

Allerbeste, dankbare Erinnerungen 3

Karl Siedentopf 1924-1994. 3

Ein zuverlässiger Jagdgehilfe  3

1922: „Treiberchef“ mit dicker Zigarre 3

1983 bei Pflanzarbeiten in der „Musetrommel“ 3

Der „Rüdenmann“ mit seinem ganze Stolz 4

Beliebt bei den Frauen 4

Trinkfest und arbeitsam  4

Willi Berghorn 1934 – 1999. 4

Ein Jäger von „altem Schrot und Korn“ 4

Bewusst im Outfit 4

Der versierte und erfolgreiche „Rüdemann“ 5

Bei der Hütteneinweihung in Binnen 5

Rat bei der Versorgung des Keilers 5

Vor der Jagdhütte in Jenhorst 6

Günter Pepenmöller 1930 – 2003. 6

Zuverlässiger und immer humorvoller  Jagdkamerad  6

Lange Zeit Jagdleiter in Huddestorf 6

Engagierter Redner bei Schüsseltreiben 6

Stilgefühl – auch beim Trinken 6

...so mancher ist durch sein Jagdgericht gegangen 7

Gustav Büsching, Häser 1911-1964. 7

Die Jagdlegende aus Jenhorst 7

Der junge Jäger 1931 7

Der Hofbrand 1931 7

Häser im Damwildgehege 1954 7

Der letzte Hirsch wird 1967 geschossen 7

Der erste Hühner- und Fasanenbesatz 1959 8

Stammtisch „Wilde Sau“ 1959 8

Der legendäre Stammtisch im Kreuzkrug 1961 8

Korrektes Apportieren eines Kanins 1961 8

Die Hütte in Binnen 1962 9

Ein engagierter Leiter seines Hofes, 9

ein großzügiger Gastgeber 9

und ein passionierter Jäger 9

 

 

 

 

Karl Nordhorn 1914-1997

 

 

Ein treuer Freund und Förderer

 

 

Wie wir ihn in Erinnerung haben (1985)

 

 

Langjährige Freundschaft mit dem „Treiberoberrat“

 

Bild etwa 1968

 

Enge Kontakte mit „seinen Tschägern“

 

Hier etwa 1976 bei Familie Kulbrock, Bielefeld

 

Bei den Treibjagden unser Wildwagenfahrer

 

Karl Nordhorn hinten rechts

Photo Dezember 1982

 

Allerbeste, dankbare Erinnerungen

 

Auch an seine Frau Else und danke für die so oft gewährte großzügige Gastfreundschaft

Photo 1984

 

 

 

 

Karl Siedentopf 1924-1994

 

 

 

Ein zuverlässiger Jagdgehilfe

 

 

1922: „Treiberchef“ mit dicker Zigarre

 

Photo Dezember 1982

 

 

1983 bei Pflanzarbeiten in der „Musetrommel“

 

Karl vorn recht bei der Kontrolle der Pflanzarbeiten

Photo Heinrich Büsching

 

Der „Rüdenmann“ mit seinem ganze Stolz

 

Mit Schlappen, Piepe und Jagdhund beim Sportfest in Huddestorf

 

Beliebt bei den Frauen

 

hier in Bielefeld 1976

 

hier anlässlich seiner 70. Geburtstagsfeier

 

Trinkfest und arbeitsam

 

 

 

 

Willi Berghorn 1934 – 1999

Ein Jäger von „altem Schrot und Korn“

 

 

 

Bewusst im Outfit

 

Photo Hormann 10/1983

 

Er war Landwirt - eine kleine Bauernstelle in Jenhorst - und gelernter Zimmermann, denn der Hofertrag reichte nicht aus, um die Familie mit ihren zahlreichen Kindern zu ernähren. Als er 1934 geboren wurde gingen die Nationalsozialisten gerade daran den z. T. hochverschuldeten kleinen Bauern durch verschiedene Schutzmaßnahmen die durch Wirtschaftskrisen zerstörte Existenz zu sichern.

Zeit seines Lebens blieb er sich treu: er war Pferdezüchter und Jagdhundzüchter und –ausbilder.

Seine ganze Liebe galt dem „Deutsch-Drahthaar“. Hier, wie übrigens auch bei den Pferden wusste er ganze Ahnenreihen, ihre Erfolge und Misserfolge aufzuzählen, wusste von fast allen in Deutschland zugelassenen DD-Zuchtrüden Vor- und Nachteile aufzuzeigen und verblüffte immer wieder erfahrene und langjährige Züchter mit seinen Kenntnissen.

Er schrieb einige der erfolgreichsten DD-Leute in Deutschland an und riet zu Zuchtverbindungen, auf die sie selbst nicht gekommen wären und hatte meist Erfolg mit seinen (ungebetenen) Ratschlägen.

Dafür kannte er nichts von Politik und sonstigen wichtigen Fragen, die die Menschen in einer Demokratie bewegen, und ob er immer den Namen des Bundeskanzlers wusste, das ist in seinem Bekanntenkreis umstritten.

 

In seinem letzten Lebensabschnitt, nach Aufgabe des Hofes, verschwand er aus dem vertrauten und langjährig gehegten Bereich von Land und Jägerei und verstarb 1999 65jährig in der Nähe von Göttingen.

 

Der versierte und erfolgreiche „Rüdemann“

 

Bild M. Büsching 1982

 

Bei der Hütteneinweihung in Binnen

 

Photo M. Büsching 1978

 

Rat bei der Versorgung des Keilers

 

Photo M. Büsching 1979

 

Vor der Jagdhütte in Jenhorst

 

Eines der letzten existierenden Photos von Braukschnieder

Photo M. Büsching 1992

 

 

 

 

Günter Pepenmöller 1930 – 2003

 

 

Zuverlässiger und immer humorvoller  Jagdkamerad

 

 

Lange Zeit Jagdleiter in Huddestorf

 

Photo Dr. Fenkl 1990

 

Engagierter Redner bei Schüsseltreiben

 

Photo Dr. Fenkl 1999

 

Stilgefühl – auch beim Trinken

 

Photo Dr. Fenkl 1992

 

...so mancher ist durch sein Jagdgericht gegangen

 

Photo Dr. Fenkl 1996

 

 

 

 

Gustav Büsching, Häser 1911-1964

 

 

Die Jagdlegende aus Jenhorst

 

Zu den geschichtenumwobenen, oft zitierten Jägern unseres näheren Raumes zählt auch Gustav Büsching vom Häserhof in Jenhorst. Er hat zusammen mit vielen Gleichgesinnten die Jagd sowohl als Leidenschaft wie auch als Raum von Freiheit, Freude und hintersinnigen Späßen verstanden, die von den Älteren in verschiedenen Facetten immer wieder erzählt werden und von denen einige hier auch zum Tragen kommen sollen. Sie waren nicht immer dem heutigen Waidwerken angemessen, zeigen aber die ganze Fröhlichkeit und Unbeschwertheit der bäuerlichen Jagd auf dem Lande in den 50er und 60er Jahren.

 

Der junge Jäger 1931

 

Photo aus Familienbesitz

 

 

Bereits sehr früh gab es also auf dem für unsere Verhältnisse sehr großen Hof eine sehr starke Zuwendung zur Jagd und vor allem zur Hege. Es existieren aus den Jahren 1932 –35 Photos, die zeigen, dass Wildgehege an den landwirtschaftlichen Betrieb angegliedert waren.

Dann geschah die große Katastrophe im Jahre 1931. Ein Brand vernichtete das traditionelle Wohnhaus und große Teile des angegliederten Stalles:

 

Der Hofbrand 1931

 

Photo aus Familienbesitz

 

Dank der Versicherung, staatlicher Hilfen und persönlichen Einsatzes der gesamten Familie mit ihrem zahlreichen Gesinde wurde der Hof wieder aufgebaut. Die jagdliche Passion des Bauern überdauerte diese schwere Zeit.

Auch nach dem Krieg existierte im Hofbereich noch bis zum Jahre 1967 ein Wildgehege für Reh- und Damwild.

 

Häser im Damwildgehege 1954

 

Photo aus Familienbesitz

 

Der letzte Hirsch wird 1967 geschossen

 

Photo aus Familienbesitz

 

Schon frühzeitig wurde erkannt, dass zur Hege in einer modernen Jagd auch die der Wildhühner und Fasanen gehört. Deshalb entschloss man sich bereit 1959 eine Wildhühner - und Fasanen - Voliere zu bauen, die Nachzucht wurde so natürlich wie möglich an die umliegende Freiheit und das selbstständige Leben gewöhnt.

Der erste Hühner- und Fasanenbesatz 1959

 

Photo aus Familienbesitz

 

Natürlich gehörte zu einem vollständigen Jägerleben auch die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten. Gegenseitig lud man sich ein – und in der Wintersaison gab es oft Abschnitte, wo der Hausherr fast die ganze Woche auf verschiedenen Treibjagden zu finden war. Wirklich nicht immer leicht für die restlichen Familienmitglieder, denn solche „Jagdtage“ gingen vom frühen Morgen bis in den späten Abend hinein - auch im Winter musste das Vieh versorgt werden.

Natürlich war es Anfangs leichter als man über ausreichend Gesinde verfügte, aber gerade in den 50er und 60er Jahren entstand durch sich steigernde Wirtschaft und Mechanisierung ein deutlicher Rückgang von Arbeitspersonal auf den Höfen.

 

Stammtisch „Wilde Sau“ 1959

 

Häser zweiter von rechts

Photo aus Familienbesitz

 

Der legendäre Stammtisch im Kreuzkrug 1961

 

Häser mit seinen Freunden Walter Pralle und Lührken Vader

Photo aus Familienbesitz

 

Legendär, weil dort allerhand passierte – vergleiche auch Kapitel „Jagdanekdoten“. Da mussten auch Jungjäger auf korrektes Verhalten bei Jagden und Treibjagden vorbereitet werden. Notfalls mussten es die Alten vormachen, wie es auf den Schüsseltreiben zuzugehen hat. (Ein Humor, den heute natürlich nicht mehr allzu viele teilen:)

 

Korrektes Apportieren eines Kanins 1961

 

Photo aus Familienbesitz

 

Wie man Häser kennt war die Ursache dieses Photos sicher das Ergebnis einer verlorenen Wette.

 

Als man Ende der 50er Jahre die Jagd in Jenhorst verlor, tröstete man sich mit der in Binnen, trauerte aber immer der heimatlichen Jagd nach, in der man schließlich als Landwirt seine ganzen Besitztümer liegen hatte.

 

Die Hütte in Binnen 1962

 

Zusammen mit Ehefrau Herta und Teckel Cherry

Photo aus Familienbesitz

 

Am 10. Juli 1964 verstarb Gustav Büsching durch einen tragischen Berufunfall. Für die, die älteren Jäger, die ihn noch persönlich kannten blieb er:

 

Ein engagierter Leiter seines Hofes,

 

 

 

ein großzügiger Gastgeber

 

 

und ein passionierter Jäger

Photos aus Familienbesitz  1963

 

 

 

 

Wird fortgesetzt...

 

 

 

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   Raddestorf
20-04-03