Warum stechen Mücken?
Nur die weibliche Mücke sticht, denn sei benötigt für ihre Eiproduktion Eiweiß, das sie aus der Blutmahlzeit gewinnt. Um ihr Opfer zu finden, wird die Mücke von unterschiedlichen Stimulantien angezogen: Wärme, Feuchtigkeit, Kohlendioxid und ein bestimmter Körpergeruch. Untersuchungen ergaben, dass es die Mischung von chemisch definierbaren Bestandteilen unseres Schweißes ist, die die Mücken anlockt. Dies sind Milchsäure, Ammoniak, Essigsäure und Capronsäure.
Die Insekten stechen ihren Rüssel in die Haut, was meist vom Opfer unbemerkt bleibt, es sei denn, Nervenenden werden getroffen. Sie injizieren dann ein Sekret, das die Blutgefäße erweitert und die Durchblutung lokal verstärkt und gleichzeitig an der Einstichstelle die Blutgerinnung hemmt. Dann wird soviel Blut gesaugt, wie zur nächsten Eiablage benötigt wird.
Wie schützt man sich und was ist ein Repellent?
Der Begriff Repellent kommt aus dem Lateinischen von repellere = vertreiben, zurückstoßen, fernhalten. Relellentien sind Einreibemittel, die, auf die Haut aufgetragen oder -gesprüht, Insekten bereits von einem Hautkontakt abhalten sollen. Geruchsstoffe verdampfen von der Haut und bilden eine Art Schutzschild. Die Insekten werden von diesen Duftstoffen irritiert, bzw. der lockende Duft wird überdeckt. Ein Ideales Repellent soll angenehm auf der Haut sein und gut riechen, muss gut verträglich sein und auch in Verbindung mit Sonne keine Empfindlichkeitsreaktionen auf der Haut provozieren (Repellentien sollten für optimale Wirkung immer erst nach dem Auftragen von Sonnenschutzcremes aufgetragen werden). Es darf kaum durch die Haut aufgenommen werden und muss einen verlässlichen Schutz vor Insekten innerhalb einer akzeptablen Zeitspanne (Stunden) geben.
Gegen den Stich
Wenn's doch passiert ist und Insekten einmal zugestochen haben: Bei Rötung und Schwellungen, gegen Juckreiz und Schmerz gibt es erste Hilfe aus dem Garten oder aus dem Pflanzgefäß. Der Saft einer halben Zwiebel, mit der die Einstichstelle eingerieben wird, lindert den Schmerz und hilft schnell, die kleine Wunde zu entgiften und abzuschwellen. Je schneller die Zwiebel zur Hand ist, um so besser wirkt die Methode. Auch Blätter vom Spitzwegerich lindern, wenn sie zuerst ein wenig zwischen den Fingern zerrieben und dann für ein paar Minuten auf die Stichstelle gedrückt werden.
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